Emmepark, Monosuisse-Areal, Emmen, 2011
Das Monosuisse Areal soll zu einem dichten, durchmischten, städtischen Quartier werden. Emmen erhält einen Freiraum am Fluss. Das Bestehende ist das kulturelle Kapital für die Zukunft.
Industrielle Identität als Ausgangspunkt für eine vielfältige dichte Nutzung. Die industrielle Geschichte ist Ausgangspunkt der weiteren Entwicklung. Industriegebäude werden weiter genutzt und umgenutzt. Der Bestand definiert die Baufelder, die Strassen und die Massstäblichkeit der Gebäude. Eine „Industrieachse“ (Viscosestrasse) erschliesst das Areal in der Nord-Süd-Richtung. Die Industrieachse weitet sich vor dem Schulgebäude zum grosszügigen Viscoseplatz. Zusammen mit den Kultursheds entsteht zum Centralplatz ein öffentlicher Bereich für Emmen. Das Areal ist bebaut. Mächtige Gebäude mit robusten Strukturen und grossen Spannweiten bergen grosse Potenziale für eine schrittweise Transformation und Aneignung. Zwischennutzungen sind Testlabore für die Zukunft des Areales. Geschickt eingesetzt, unterstützen sie die Bildung eines neuen Images und mit ihren Erträgen ermöglichen sie eine bedarfs- und marktgerechte, schrittweise Erneuerung und Ergänzung des Bestands. Freiräume verknüpfen das Areal mit der Stadt und der Emme. Durchgrünte Querräume öffnen das Areal zur Stadt und verknüpfen die Gerliswilstrasse mit der kleinen Emme. Kiesflächen unter Baumgruppen bieten Platz für Spielplätze, Bocciabahnen und Gartencafés; hier befinden sich auch Veloabstellgelegenheiten und Besucherparkplätze. Das Monosuisse Areal kann mit einfachen Massnahmen beim Hauptgebäude an der Gerliswilstrasse seine Identität und die Öffnung zur Stadt zeigen. Das Auffüllen des Parkplatzgrabens und eine gestaltete Wand als Abgrenzung zur Anlieferung geben dem Areal ein neues Gesicht. Die industrielle Fassade mit den denkmalgeschützten Gebäude entlang der Gerliswilstrasse erhält eine einladende Mitte.